deutscher DEFA-Regisseur; v. a. Lustspiele und historische Filme; Werke u. a.: "Gewissen in Aufruhr", "Wolz - Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten", " Die Verlobte"
* 24. November 1927 Berlin
† 24. Februar 2014 Berlin
Herkunft
Günter Julius Hermann Reisch wurde am 24. Nov. 1927 in Berlin als Sohn eines Bäckermeisters und einer kaufmännischen Angestellten geboren. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie 1934 nach Potsdam.
Ausbildung
Bis 1944 besuchte R. die Oberrealschule in Potsdam. Als 16-Jähriger wurde er kurz vor Kriegsende eingezogen und geriet in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Heimkehr 1945 machte R. sein Abitur in Potsdam und nahm Schauspielunterricht. Schon damals war sein Berufswunsch Regisseur.
Wirken
In der Folgezeit beteiligte sich R. an Aufbau und Leitung eines Theaterensembles in Potsdam, wo er 1947 "Ulysses von Ithaka" von Ludvig Holbein inszenierte. Ab 1948 beschäftigte ihn die DEFA als Regiehelfer. Die Grundbegriffe des Filmemachens zeigte ihm Gerhard Lamprecht, mit dem er das Lustspiel "Quartett zu fünft" (1949) drehte. Prägend für R. wurde sein Mentor Kurt Maetzig, dem er in den Jahren darauf bei dessen Filmen über Ernst Thälmann assistierte.
1956 legte R. mit "Junges Gemüse" sein Regie-Debüt vor, ein Lustspiel, ...